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Kleinscheuern

Geographische Lage der Gemeinde Kleinscheuern, Rumänien

Die Gemeinde Kleinscheuern (sächsisch: Klischeiern, rumänisch: Sura-Mica) liegt 8 km nordwestlich von Hermannstadt (Sibiu) an der Landstraße nach Salzburg (Ocna-Sibiului) und an der Eisenbahnlinie Hermannstadt-Kleinkopisch (Copsa-Mica).

Die Entfernung vom Flughafen Hermannstadt-Neppendorf (Turnisor) beträgt etwa 7 km. Auf der Landkarte befindet sich Kleinscheuern am Schnittpunkt des nördlichen Breitenkreises mit 45 Grad 50 Minuten und dem östlichen Meridian mit 24 Grad 08 Minuten. Kleinscheuern liegt im südöstlichen Bereich des Siebenbürgischen Beckens und im nordwestlichen Teil der Zibinssenke. Die Höhenlage beträgt 420 m über NN in der Dorfmitte und 549 m über NN auf dem höchsten Berg, dem Salzburger Berg. In südlicher Richtung erstrecken sich das Zibinsgebirge mit ihrem höchsten Gipfel dem Cindrel (2244 m) und das Fogarascher Gebirge mit den höchsten Spitzen der rumänischen Karpaten: Negoi (2535 m) und Moldoveanu (2544 m).

Weitere Informationen und aktuelle Bilder findet man auch auf der offiziellen Webseite Kleinscheuerns, welche jedoch nur in rumänischer Sprache verfügbar ist.

 


Der Kleinscheuerner Chor singt: "Siebenbürgen, Land der Ahnen"


 

Die Geschichte Kleinscheuerns

 

Die Jahre 1000 bis 1499
1141 - 1162 Unter der Regierung des ungarischen Königs Geisa II. werden überwiegend fränkische Siedler in die Hermannstädter Provinz gerufen.
1147 - 1149 Ein Kreuzfahrerheer zieht durch Ungarn (Zweiter Kreuzzug, Konrad IIL).
1186 König Bela III. beziffert die Einkünfte, die er von den "Gastsiedlern des Königs jenseits der Wälder" bezieht, auf jährlich 15.000 Silbermark. Der Papst bestätigt die Errichtung der Hermannstädter Propstei.
um 1205 Gründung der Zisterzienserabtei Kerz
1211 - 1225 Der Deutsche Ritterorden errichtet im Burzenland Burgen und gründet Dörfer.
1224 "Goldener Freibrief" (Andreanum) für die Deutschen der Hermannstädter Provinz.
um 1235 Hermannstadt und Kronstadt werden als städtische Siedlungen genannt.
1241/42 & 1285 Mongoleneinfälle in Siebenbürgen
1280 Baubeginn einer turmlosen, dreischiffigen Basilika in Kleinscheuern
1323 Erste urkundliche Erwähnung des Ortes. Pfarrer Johannes "de Parvo Horreo" verkauft Alard von Salzburg den vierten Teil der Besitzung Ringelkirch.  
1325 Ein sächsischer Aufstand unter Henning von Petersdorf gegen den siebenbürgischen Woiwoden wird niedergeschlagen

Einführung der Gerichtsstuhlverfassung
1337 Die päpstlichern Steuerregister führen den Pfarrer Christanus de Parvo Horreo als zur Hermannstädter Probstei zugehörig.
1349 Erste Pestepidemie in Siebenbürgen
1351 Der Pfarrer von Kleinscheuern Nikolaus ist Dechant der Hermannstädter Kapitels.
1376 Älteste erhaltene Zunftsatzung für die Sieben Stühle
1380 An der Versammlung des Hermannstädter Stuhles nehmen als Ortsvertreter von Kleinscheuern Johannes Erwin und Nikolaus teil.
  Ortspfarrer Michael legt ein Kirchenbuch an, an dem Theodoricus weiter schreibt. Es ist eines der ältesten Kirchenbücher der Siebenbürger Sachsen
1395 Erster Türkeneinfall ins Burzenland
1409 Plebanus Johannes nimmt an der Schlichtung eines Zehntstreites zwischen Salzburg und Stolzenburg teil.
1420 Die Türken zerstören Broos und verheeren den Unterwald.
1420 - 1438 Ortspfarrer Magister Christannus wurde mehrmals zum Dechanten des Hermannstädter Kapitels gewählt. 1437 verlieh ihm Papst Eugen IV. das Recht, Kapitelsbewohner von Sünden loszusprechen.
1432 Erstmals wird Kleinscheuern von den Türken geplündert.
1437/38 Bauernaufstand auf dem Komitatsboden
  Erste Union der drei ständischen "Nationen" (Adel, Szekler, Sachsen)
  Großer Türkeneinfall, Zerstörung Mühlbachs
  Kleinscheuern wird erneut von den Osmanen heimgesucht.
1449 Mathva Erfan von Kyschevr ist Zeuge in einem Flurstreit zwischen Großau und Orlat.
1453 Die Sieben Stühle übernehmen den Schutz des Roten-Turm-Passes und werden Grundherren des Talmescher Burggebietes.
1460 Georgius und Jacobus Martini aus Kleinscheuern studieren an der Universität Wien bzw. Krakau.
1468 Kleinscheuern zahlt für 58 Häuser Steuer.
1470/71 Pleban Petrus ist Zeuge in Rechtsstreitigkeiten.
1484 Die Schustergesellen Hannis und Blas aus Hermannstadt stammen aus Kleinscheuern.
1475 Der Stadt Bistritz wird die Grundherrschaft Rodna gegen den Schutz des gleichnamigen Passes übertragen.
1486 König Matthias Corvinus bestätigt die Einheit aller Sachsen (Universitas Saxonum) auf Königsboden.
1488 Kleinscheuern zählt 47 Hauswirte und zwei Hirten
1493 Kirche und Gemeinde Kleinscheuern werden von den Türken in Schutt und Asche gelegt.
1498 Die Kronstädter übernehmen endgültig die Grundherrschaft Törzburg und damit den Schutz der dortigen Pässe.

 

Die jahre 1500 bis 1799
1500 Leistete Kleinscheuern für ein Viertel "Zahlhaus" Steuern, d.h. dass die Ortsbevölkerung auf die Hälfte nach 1493 zurückging.
1506 Georg Meldenberger, Ortshann
  Gotischer Umbau des Gotteshauses
1507 Mathias Schueller, Ortshann
1508 Jacobus Wyrz, Ortshann
1509 Erhalten die "armen Dorfsleute von Cleinschewren" von den Sieben Stühlen eine Unterstützung von 5 Gulden für die Reparatur einer Glocke.
1526 Wird der Schulmeister (Scholasticus) vom Dorfbann Georg Czymerman vor das Hermannstädter Kapitel zitiert wegen der Regelung der Schulbeiträge einiger Witwen.
  Dem Hermannstädter Königrichter Markus Pempflinger wird vom Kapitel zur Last gelegt, die Tore der Kirche mit Gewalt aufgebrochen zu haben, um lutherischen Gottesdienst zu halten.
  Schlacht bei Mohäcs
  Die Türken erobern die Ungarische Tiefebene
1525/27 In Kleinscheuern wirkt Pleban Thomas.
1529 Johann Szäpolyais Truppen brennen den Ort nieder.
1530 Schulmeister ist Urbanus Scholasticus
1536 In Kysz Schewr werden 50 Hauswirte verzeichnet.
1542 Der Siebenbürgische Landtag erkennt die türkische Oberhoheit an.
1543 Johannes Honterus setzt die Reformation in Kronstadt durch.
1547 "Kirchenordnung aller Deutschen in Sybembürgen"
  Die Sachsen werden geschlossen lutherisch.
1551 Pfarrer Johannes führt die evangelische Gottesdienstordnung ein.
1553 Paul Wiener, erster evangelischer Bischof der Siebenbürger Sachsen.
1554 Flurstreit mit den Gemeinden Salzburg und Stolzenburg
1557 - 1568 Verwirklichung einer modifizierten religiösen Toleranz in Siebenbürgen.
1570 Kleinscheuern hat unter dem Salzkammergrafen zu leiden.
1572 Die Sachsen nehmen das Augsburger Glaubensbekenntnis an. Birthälm wird Sitz des lutherischen Bischofs.
  Kleinscheuern zählt 115 Hauswirte.
1581 Klagen beim Hermannstädter Magistrat über eine zu kleine Gemeindeflur.
1583 Einführung des Eigen-Landrechtes der Siebenbürger Sachsen, das bis zur Einführung des österreichischen Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuches (1853) gilt.
1590 Wird in Kleinscheuern ein Stefan Jekeli wohnhaft in der Webergasse genannt.
1595 - 1606 Kaiser Rudolf II. von Habsburg versucht erfolglos, Siebenbürgen zu gewinnen
  Kriege, Zerstörungen, Seuchen und Hungersnöte
  Michael der Tapfere, Fürst der Walachei, besetzt Siebenbürgen zunächst im Namen des Kaisers, der kaiserliche General Basta lässt ihn schließlich ermorden
1600 Brennen Truppen Michaels des Tapferen Kleinscheuern nieder.
1612 In der Schlacht bei Marienburg gegen den tyrannischen Fürsten Gabriel Bäthori fallen der Kronstädter Stadtrichter Weiß und bis auf einen auch alle Gymnasiasten.
1613 - 1629 Fürst Gabriel Bethlen sorgt vorübergehend für Frieden.
1618 - 1648 Dreißigjähriger Krieg
1657 - 1680 Verheerung des Landes durch Thronstreitigkeiten, in die sich Türken und Habsburger einmischen.
1676 Renovierung der Kleinscheuerner Kirche
1687 Nach der Befreiung Ofens (heute Teil von Budapest) besetzen die Kaiserlichen Siebenbürgen.
1690 Emmerich Thökölys Soldaten plündern das Gotteshaus in Kleinscheuern.
1691 Nach dem Tod des Fürsten Michael Apafi führt Kaiser Leopold I. auch den Titel eines Fürsten von Siebenbürgen und erkennt die Landesverfassung, einschließlich der religiösen Toleranzbestimmungen, an.
1695 18 wüste Höfe im Ort
1706 Plündern Kurutzen Kleinscheuern
1710 Grassiert die Pest und fordert 113 Opfer
1711 Durch eine Seuche werden 162 Stück Vieh getötet
1714 Ein Statut betreffend die Verwaltung der Gemeinde wird beschlossen.
  Heutiger Altar wird aufgestellt
1715 Bau eines Schulgebäudes
1733 Großbrand zerstört Scheunen Lind Stallungen
1734 Die ersten Evangelischen aus Innerösterreich werden nach Siebenbürgen
zwangsumgesiedelt (transmigriert).
1742 Die ersten Evangelischen aus Südbaden (Markgrafschaft Baden-Durlach) wandern nach Siebenbürgen ein.
1765 ... erhält der Kleinscheuerner Glockenturm seine heutige Form
1777 Errichtung der Kanzel
1774 - 1787 Samuel von Bruckental, Berater der Kaiserin Maria Theresia, ist Gubernator von Siebenbürgen
1780 - 1790 Kaiser Joseph II. versucht die "Revolution von oben".
1780 ... bauen die Rumänen in Kleinscheuern ein Holzgotteshaus.
1781 Toleranzedikt Joseph II

 

Die Jahre 1800 bis 1949
1801 Flurstreitigkeiten mit Neppendorf wegen der Rohrwiesen
1804 Gründung der griechisch-katholischen Kirchengemeinde
1809 Melchior Achxs aus Stolzenburg stellt eine Orgel auf.
1816 Bau der neuen deutschen Schule vollendet
1827 Der Hermannstädter Magistrat legt die endgültige Gemarkungsgrenze zwischen Großau, Kleinscheuern, Neppendorf und Reußdörfchen vor.
1835 Gründung der Kronstädter Allgemeinen Sparkasse
1841 Gründung der Hermannstädter Schwesteranstalt.
1840/42 Gründung des Vereins für Siebenbürgische Landeskunde
1845 Gründung des Siebenbürgisch-sächsischen Landwirtschaftsvereins
  Einwanderung von Württembergern
1848 Die Wiener Märzrevolution greift auf Siebenbürgen über
  Rumänen und Sachsen bleiben kaiserlich
  Bürgerkrieg
  Zerstörung Sächsisch-Reens
1849 Schlacht zwischen dem magyarischen Revolutionsheer und den Kaiserlichen
  Stephan Ludwig Roth wird in Klausenburg standrechtlich erschossen
  Österreichische Truppen erobern mit russischer Hilfe Siebenbürgen zurück
1863 Hermannstädter Landtag
  Rumänen und Sachsen beschließen Reformen
1867 Österreich-ungarischer Ausgleich
  Siebenbürgen ist nicht mehr Kronland, sondern Teil der ungarischen Reichshälfte
  Der Sitz des "Sachsenbischofs" wird von Birthälm nach Hermannstadt verlegt.
1871 Grassiert das Kalte Fieber und fordert 47 Todesopfer.
1872 Erster Sachsentag in Mediasch
  Letzte Choleraepidemie
  Anbindung Kleinscheuerns an die Eisenbahn mit eigener Haltestelle
1876 Endgültige Aufhebung des Königsbodens, neue Verwaltungseinteilung
1883 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr in Kleinscheuern
1884 Gründung des Evangelischen Frauenvereins (Zweigstelle)
1885 Dr. Karl Wolff gründet die ersten Raiffeisengenossenschaften (Konsumgenossenschaften) und leitet Maßnahmen der "inneren Kolonisation" ein.
1896 Bau der Gemeindeviehställe
1899 Einweihung der evangelischen Volksschule. Errichtung der Lehrerwohnung (Nr. 110/101)
1903 Bau des Vereinshauses (Nr. 115/95)
1904 Gründung des Spar- und Kredit-Vereins als Genossenschaft
1908 Errichtung eines neuen Rathauses
1913 Die Mühlengenossenschaft beginnt mit dem Bau der Mühle.
  Bau des Springbrunnens
  Die drei Chorfenster erhalten bunte Butzenscheiben.
  Orgelbauer Wegenstein stellt die neue Orgel auf.
1914 Beginn des Ersten Weltkrieges
1916 Zwangsevakuierung und Flucht der Kleinscheuer Sachsen nach Bulkesch
1918 Kriegsende
  In den Karlsburger Beschlüssen erklären die Rumänen Siebenbürgens den Anschluss an Rumänien und sichern den Minderheiten Rechte zu
1919 Mediascher Anschlusserklärung der Sachsen
  Gründung des Verbandes der Deutschen in Rumänien
1921 Erste Agrarreform in Siebenbürgen
  Neue Glocke wird angeschafft
1923 Die deutschen Abgeordneten lehnen die neue Verfassung ab, weil Minderheitenrechte nicht aufgenommen werden.
1927 Im Grund und im Reschgraben wird eine Viehtränke gebaut.
1928 Die Kirche erhält zwei neue Glocken.
1930 ... leben in Kleinscheuern 1.236 Sachsen
1933 Fünfter und letzter Sachsentag in Hermannstadt
1936/37 Saalbau in Kleinscheuern
1939 Beginn des Zweiten Weltkrieges
  Deutsch-rumänisches Wirtschaftsabkommen
1940 Rumänien muss Bessarabien und die Nordbukowina an die Sowjetunion abtreten, die Deutschen außerhalb des Banats, Siebenbürgens und Nordwestrumäniens werden anschließend umgesiedelt
  Durch den Zweiten Wiener Schiedsspruch wird Nordsiebenbürgen Teil Ungarns
  General Antonescu wird Staatschef
  Deutsche Militärkommission in Rumänien
  Volksgruppengesetz
  Georg Roth wird zum Ortsgruppenleiter ernannt
1941 Rumänien nimmt auf deutscher Seite am Krieg gegen die Sowjetunion teil
1942/43 Zwischenstaatliche Abkommen mit Ungarn und Rumänien über die Einreihung Volksdeutscher in die Deutsche Wehrmacht (Waffen-SS).
1944 23. August: Rumänien kapituliert und erklärt dem bisherigen Verbündeten den Krieg
  6.-19. September: Evakuierung der Sachsen Nord- und
einiger Dörfer Mittelsiebenbürgens
  Internierungen in Südsiebenbürgen
1945 Ab 11. Januar: Verschleppung Deutscher zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion
  23. März: (Zweite) Agrarreform, Totalenteignung der deutschen Bauern
  8. Mai: Waffenstillstand in ganz Europa
1946 Gründung der Hilfsstelle (später Hilfskomitee) der Siebenbürger Sachsen und ev. Banater Schwaben im Rahmen der Evangelischen Kirche Deutschlands
1947 Friedensvertrag der Alliierten mit Rumänien
  König Michael dankt ab
  Ausrufung der Volksrepublik
1948 Verstaatlichung
1949 Neue Ordnung der evangelischen Kirche A. B. in Rumänien
  Gründung eines Theologischen Instituts mit Universitätsgrad
  Gründung des Verbandes (später Landsmannschaft) der Siebenbürger Sachsen in Deutschland

 

Die Jahre 1950 bis heute
1950 Rumäniendeutsche erhalten das Wahlrecht zurück.
1953 Der Bonner Bundestag beschließt Gesetze über Lastenausgleich und Vertriebene
  Siebenbürger Sachsen übersiedeln aus Österreich als Bergarbeiter ins Ruhrgebiet
1956 Rückgabe von Häusern und Höfen (ohne Grundbesitz) an Deutsche
1957 Nordrhein-Westfalen wird Patenland der Siebenbürger Sachsen.
  Pfarrer Lukas Keul wird wegen "staatsfeindlicher Aktivitäten" verurteilt und muss ins Gefängnis.
1965 Nicolae Ceausescu wird Generalsekretär der RKP
  Ausrufung der Sozialistischen Republik
1967 Diplomatische Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Rumänien
1968 Aussprache Ceausescu mit deutschen Intellektuellen
  Gründung des Rates der Werktätigen deutscher Nationalität
1973 Präsident Ceausescu empfängt die Vorsitzenden der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland
1974 Gesetz zum Schutze des nationalen Kulturerbes
  Verschärfte Bestimmungen für Urlauber in Rumänien u. a.
1977 Kleinscheuern hat 2.706 Einwohner, davon sind 1380 Deutsche
  Die Kirche erleidet Schäden durch das Erdbeben.
  Präsentation des letzten evangelischen Pfarrers, Hans-Dietrich Schullerus
1978 Bundeskanzler Schmidt und Präsident Ceausescu vereinbaren verstärkte Aussiedlung von Deutschen im Rahmen der Familienzusammenführung.
1980 Einweihung des renovierten Gotteshauses durch Bischof Albert Klein
ab 1981 Anhaltende Wirtschaftskrise, die zu erheblichen Versorgungsschwierigkeiten führt
1988 Systematisierung der ungarischen und siebenbürgischen Dörfer (siehe Spiegel-Artikel vom 10.07.1988)
1989 Sturz des Diktators Ceausescu
  Ende der Alleinherrschaft der Kommunistischen Partei
  Gründung des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien
  Leben in Kleinscheuern 580 Deutsche
1990 Die Kirchengemeinde zählt 107 evangelische Seelen
  Auflösung der LPG
1992 7. Januar: Nach einer großen Auswanderungswelle werden bei der amtlichen Volkszählung in Siebenbürgen noch 41.400 Deutsche gezählt; 1977 waren es 176.800, 1944 etwa 250.000
  Auflösung der evangelischen Kirchengemeinde und der deutschen Abteilung der Allgemeinschule Kleinscheuern
  Die offizielle Volkszählung ermittelt 2.132 Einwohner, davon sind 124 Deutsche (Reußdörfchen mit eingeschlossen)
  Gründung der "Heimatortsgemeinschaft Kleinscheuern e.V", erster Vorsitzender Helmut Pelger
1993 Gründung des Hauses Nazareth im evangelischen Pfarrhaus
1994 Erweiterung des orthodoxen Gotteshauses
1995 Beginn der Auflösung des Staatlichen Landwirtschaftsbetriebes
1996 Der Evangelischen Kirche A. B. gehören 17.867 Seelen an; 1978 waren es 166.100
1997 Abschluss der Umbauarbeiten des Pfarrhauses zum Rehabilitationsheim
1999 Einweihung der "Transilvania Pack and Print S. A."
2000 Die Statistik der Landeskirche führt in Kleinscheuern 7 evangelische Seelen an.
  Gründung des Industrieparks.
2002 Laut Volkszählung hatte die Gemeinde 1.733 Einwohner, davon 8 Deutsche
2003 ... leben im Ort 7 evangelische Seelen
  ... fand erstmals ein Treffen der ausgewanderten Sachsen in Kleinscheuern statt

 

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